Was wirklich zählt – Danke für das gemeinsame Jahr!
Bevor wir 2026 wieder durchstarten, drücken wir erst einmal auf Pause und sagen Danke für ein starkes Jahr voller Wing Chun und schöner gemeinsamer Stunden. Es macht Spaß, mit euch zu trainieren und unterwegs zu sein!
Jetzt aber ist Zeit für Plätzchen und ein bisschen Weihnachtszauber. Dazu gehört natürlich auch eine Weihnachtsgeschichte. Wir haben sie im Training schon das ein oder andere Mal erzählt, die Geschichte von Sai Weng, dem alten Mann, dem sein Pferd davonläuft. Die ganze Geschichte findet ihr weiter unten.
Sie handelt davon, dass wir nicht immer sofort wissen können, ob etwas gut oder schlecht ist. Was das mit Wing Chun zu tun hat? Hier lernen wir genau das: Nicht vorschnell reagieren, nicht gleich bewerten, sondern aufmerksam bleiben und mit dem umgehen, was gerade ist.
Manchmal klappt etwas im Training nicht sofort. Manchmal ist es anstrengend. Und manchmal verstehen wir erst viel später, warum eine bestimmte Übung oder Technik wichtig war. Das erfordert Gelassenheit und Vertrauen – und dafür möchten wir uns bei euch bedanken!
Wir wünschen euch entspannte Feiertage, viele schöne Momente mit euren Liebsten und einen frischen Start ins neue Jahr. Wir freuen uns auf alles, was kommt – und darauf, mit euch die nächsten Wing Chun Kapitel aufzuschlagen.
Euer Kung-Fu for Life Team
Unsere Weihnachtspause.
Vom 24. Dezember 2025 bis zum 4. Januar 2026 ist an allen Kung-Fu for Life Schulen trainingsfrei. Am Montag, den 5. Januar 2026, starten wir wieder gemeinsam ins Wing Chun Training.
Unsere Termine für 2026.
Fast alle Termine für 2026 findet ihr schon jetzt im Jahresplaner auf der Webseite und im Kalender der App. Stöbert doch gleich mal durch unsere spannenden Seminare, Fortbildungen und Prüfungen.
Die Geschichte von Sai Weng
An der Landesgrenze Chinas, besaß ein alter Mann namens Sai Weng, einen kleinen Bauernhof in den Bergen. Eines Tages verlief sich eines seiner Pferde. Daraufhin kamen die Nachbarn, um ihm ihr Beileid auszusprechen.
Sai Weng aber sagte: „Das muss nicht unbedingt schlecht sein.“
Und siehe da, bald darauf kehrte das Pferd zurück und brachte eine ganze Herde Wildpferde mit. Wieder kamen die Nachbarn, diesmal, um ihm zu seinem Glück zu gratulieren.
Der alte Mann aus den Bergen aber antwortete: „Das muss nicht unbedingt gut sein“
Der Sohn des alten Mannes entwickelte nun eine Vorliebe fürs Reiten. Und siehe da, als Sai Wengs Sohn auf einem der neuen Pferde ritt, fiel er herunter und brach sich das Bein. Da kamen alle seine Nachbarn, um ihn zu trösten.
Sai Weng sagte wieder: „Das muss nicht unbedingt von Nachteil sein.“
Bald darauf kam die Kommission der „Bohnenstangen“ in die Berge, um Leute für den Kaiser als Stiefelträger und Sänftenträger abzuholen. Den Sohn von Sai Weng aber nahmen sie nicht mit, da er sich noch nicht von seiner Verletzung erholt hatte.
Sai Weng konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
(chinesische Erzählung, frei formuliert)



Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay